Herzlich willkommen!
Liebe Besucherin, lieber Besucher dieser Homepage,
im Namen unserer Schulgemeinde begrüße ich Sie herzlich auf unserer Website.
Hier wollen wir Euch, liebe Schülerinnen und Schüler, und Ihnen, liebe Eltern und allen an unserer Schule Interessierten die Möglichkeit geben, sich über die Ziele und den pädagogischen Alltag unserer Schule zu informieren.
Zur Geschichte einer Entwicklung
Vor über zehn Jahren haben sich Schulleitung und Kollegium der Heinrich-Böll-Schule als eine der Pilotschulen des Main-Taunus-Kreises auf den Weg gemacht, die Schule qualitativ zu verbessern und damit die Attraktivität der Heinrich-Böll-Schule für die Schüler/innen und ihre Eltern zu erhöhen. Im Mittelpunkt unserer Bemühungen stehen seitdem die Verbesserung des Lernklimas, die stärkere individuelle Unterstützung der Schülerinnen und Schüler im Lernprozess und die Umsetzung der kompetenzorientierten Bildungsstandards.
Zur Stabilisierung der jeweiligen Lerngruppen und zur Unterstützung des Lernprozesses haben wir seit dem Schuljahr 2006/2007 Lehrerjahrgangsteams gebildet. Dieser Schritt brachte eine deutlich verbesserte Konzentration des Lehrereinsatzes und damit auch eine Verstärkung der Kontinuität, der Diagnostik und Förderung jedes einzelnen Kindes mit sich. Mittlerweile haben sich diese pädagogischen Prinzipien auf die ganze Schule ausgedehnt und die Heinrich-Böll-Schule im Sinne ihrer Schülerinnen und Schüler äußerst positiv verändert.
Seit dem Schuljahr 2010/2011 arbeitet das Kollegium daran, überfachliche Kompetenzen in den Unterrichtsalltag zu integrieren. Konkrete Unterrichtsprojekte fördern – abgestimmt auf Schulzweige und Jahrgänge – die nötigen Schlüsselqualifikationen, die für eine erfolgreiche Schullaufbahn und Berufskarriere heute unabdingbar sind.
Auf der Grundlage dieser Kompetenzen entwickeln wir derzeit ein in sich schlüssiges Schulcurriculum, das die Voraussetzungen für ein möglichst eigenständiges Lernen an anspruchsvollen Inhalten schafft.
Unser Konzept stößt mittlerweile weit über den Main-Taunus-Kreis auf großes Interesse, sodass wir mit Stolz sagen können, dass die Heinrich-Böll-Schule hier wohl eine der federführenden Schulen in Hessen ist.
An der Heinrich-Böll-Schule lernen behinderte Kinder Seite an Seite mit nichtbehinderten Klassenkameraden. Das hat unseren Schulalltag zum Wohle aller Schülerinnen und Schüler nachhaltig verändert. Denn gerade die inklusive Schule schärft den Blick auf das einzelne Kind und eröffnet so neue Entwicklungschancen und -möglichkeiten für alle.
Ab dem Schuljahr 2014/15 ist die Heinrich-Böll-Schule Selbständige Schule und kann die erweiterten finanziellen und personellen Möglichkeiten, die mit diesem Status verbunden sind, im Interesse der Schülerinnen und Schüler nutzen.
Die Schulphilosophie
Die Entwicklungsperspektiven der Stadt Hattersheim sind gut. Im Zentrum des Rhein-Main-Gebietes liegend, expandiert die Gemeinde wirtschaftlich; die Einwohnerzahl steigt kontinuierlich. Wir als Schule wollen unseren Beitrag dazu leisten, allen Hattersheimer Familien ein leistungsstarkes Schulangebot zu bieten. Dazu sind wir nur in der Lage, wenn wir ein pädagogisch stimmiges Gesamtkonzept vorlegen, welches
- im Schulalltag allen Begabungspotentialen gerecht wird,
- den Bedingungen der globalen Wissensgesellschaft Rechnung trägt und
- den ethisch-moralischen Anforderungen einer demokratischen Gesellschaft im modernen Europa entspricht.
Wir sind der festen Überzeugung, dass gute Schulen eine eigene Philosophie, eine eigene Moral im besten Sinne entwickeln müssen, wenn sie die Herausforderungen meistern wollen, die sich aus den gesellschaftlichen Entwicklungen für die Staatsbürger von morgen, unsere Schülerinnen und Schüler, ergeben. Zu diesem Zweck hat sich die Schulgemeinde auf eine Schulverfassung verständigt, die unser Leitfaden im Alltag ist.
Vielseitige Angebote
Als kooperative Gesamtschule können wir viele Vorteile nutzen, die sich aus der spezifischen Stellung einer Schule zwischen dem dreigliedrigen Schulsystem und der integrierten Gesamtschule ergeben. Wir bieten das komplette Bildungsangebot des deutschen Regelschulsystems ab der Klasse 5 an. Unter einem Dach kann man in den Schulzweigen Gymnasium, Realschule und Hauptschule (letztere werden zunächst in den Klassen 5&6 in unserer Förderstufe zusammengefasst) alle Regelschulabschlüsse erwerben - vom qualifizierten Hauptschulabschluss bis hin zum Abitur. Dabei legen wir großen Wert auf eine Durchlässigkeit zwischen den Schulzweigen. So mancher Schüler, der in der Hauptschule begann, hat bei uns den Realschulabschluss geschafft. Und gute Realschulschüler haben die Möglichkeit die Fachhochschulreife oder gar das Abitur zu erwerben.
Wir bemühen uns darum, eine sorgfältige Schullaufbahnberatung von Eltern und Schüler/innen zu gewährleisten, die zunehmend auf pädagogisch sinnvollen Diagnoseverfahren basiert, um damit jedem Kind den bestmöglichen Abschluss zu ermöglichen.
Um jedem einzelnen Kind besser gerecht werden zu können, arbeiten wir in Lehrerteams. Je vernetzter die pädagogische Betreuung der Kinder ist, desto höher sind Diagnosepotentiale und damit einhergehende Beratungsmöglichkeiten, den Lernprozess eines jeden Schülerindividuums optimal zu gestalten.
Seit 2017 helfen eigens dafür ausgebildete Lernberater unseren Schülerinnen und Schülern bei Lernschwierigkeiten. Ob es um Motivation, Zeitmanagement, Methodenvermittlung oder Lernstrategien geht – wir wollen Ihrem Kind im Schulalltag kompetent helfen.
Wir wissen aus langjähriger Erfahrung, dass eine gewissenhafte, permanente Laufbahnberatung durch die Lehrkräfte Grundbaustein einer guten Schule ist. Daher finden an unserer Schule permanent sog. Eltern–Lehrer–Kind-Gespräche statt, in denen mit den Kindern über Stärken und Schwächen gesprochen sowie die weiteren Entwicklungsperspektiven erörtert werden.
Nachfolgend finden Sie einige grundlegende Informationen zu unseren Schulzweigen. Ausführlichere Hinweise finden Sie unter dem jeweiligen link.
Die Förderstufe
Wer sich noch nicht über seine Schullaufbahn im Klaren ist, kann nach der Grundschule eine Förderstufenklasse besuchen und dort seinen weiteren Weg durch die Regelschule finden. Die Durchlässigkeit zwischen den Schulzweigen bleibt erhalten. Am Ende der Jahrgangsstufe 5 oder 6 können die Schülerinnen und Schüler, die die Förderangebote der Förderstufe erfolgreich genutzt und sehr gute Leistungen erbracht haben, in den Gymnasialzweig wechseln und so auf direktem Wege das Abitur anstreben.
Diejenigen Schülerinnen und Schüler, die das am Ende der Jahrgangsstufe 5 oder 6 nicht erreichen, werden nach Abschluss der Förderstufe, je nach Leistungsstand, entweder in den Haupt- oder Realschulzweig der Heinrich-Böll-Schule geleitet. Mit guten Noten kann man nach dem Realschulabschluss in die Gymnasiale Oberstufe wechseln und das Abitur erwerben.
Das Gymnasium (G9)
Diejenigen Schülerinnen und Schüler, die von der Grundschule eine Empfehlung für das Gymnasium mitbringen, besuchen nach der vierten Klasse eine unserer Gymnasialklassen, die seit dem Schuljahr 2014/15 wieder nach neun Schulbesuchsjahren zum Abitur führen. Die Rückkehr zu G9 entsprach dem Willen der meisten Eltern und ist auch ein Ergebnis unserer Erfahrungen mit dem G8-Modell.
Wir legen großen Wert auf die Erziehung zum selbständigen Lernen. Deswegen achten wir auf eine fachlich fundierte Methodenerziehung und fächerverbindendes, projektorientiertes Lernen. Die eigentliche Vorbereitung auf das wissenschaftliche Arbeiten erfolgt zwar erst in der Gymnasialen Oberstufe, die Grundlagen müssen allerdings bereits in der Mittelstufe des gymnasialen Bildungsganges gelegt werden. Um jedem einzelnen Kind besser gerecht werden zu können, arbeiten auch im Gymnasialbereich unsere Lehrer eng in Teams zusammen. Je vernetzter die pädagogische Betreuung Ihrer Kinder dabei ist, desto höher sind diagnostische Kompetenzen und die damit verbundenen Möglichkeiten, den Lernprozess jedes einzelnen Schülers optimal zu gestalten.
Über den gut ausgebauten Nachmittagsbereich bieten wir vielfältige und differenzierende Angebote zur fachlichen Förderung sowie zahlreiche kulturelle und sportliche Aktivitäten an. Genauere Informationen finden Sie dazu bei den Infos zum Gymnasialzweig der Heinrich-Böll-Schule.
Der Realschulzweig – eine Alternative zum Gymnasium?/!
Unser Anspruch, eine Schule für alle Kinder zu sein, ist für uns Ansporn, den Realschulzweig der Heinrich-Böll-Schule zu einem attraktiven, alternativen Bildungsangebot auszubauen. Wir wollen der bewährten Tradition treu bleiben, die Realschule als Vorbereitung auf die Berufe im Bereich der mittleren Qualifikationssegmente zu nutzen. Im Rahmen der von uns geschaffenen Möglichkeiten (Lehrerteams, Verbesserung der individuellen Lerndiagnostik, Möglichkeiten des Ganztagsangebotes usw.) sind wir dabei, das schulinterne Angebot so auszubauen, dass unsere Absolventen auf diesen Arbeitsmarktsektor optimal vorbereitet sind. Wer die Zeit in der Realschule klug verbringt und die Möglichkeiten, welche die Schule bietet, nutzt, soll die Möglichkeit erhalten, in die gymnasiale Oberstufe zu wechseln und das Abitur zu machen. Um besonders leistungsstarke und motivierte SchülerInnen des Jahrgangs 10 gezielt auf die Arbeitsweise der Gymnasialen Oberstufe vorzubereiten, bieten wir ihnen die Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen an Modulen des Gymnasialzweigs teilzunehmen. Dieses in der Region einmalige Angebot eröffnet Chancen für Kinder, die sich später entwickeln und ihre Begabungspotentiale über den Besuch der Realschule entfalten. Die meisten unsere Lehrkräfte unterrichten sowohl im Gymnasium als auch in der Realschule, so dass sie die Realschüler/innen gerade auch mit Hilfe unserer Zusatzangebote optimal auf die Gymnasiale Oberstufe vorbereiten können.
Stolz auf unsere Hauptschule
Hervorragende Arbeit wird in unserem Hauptschulzweig geleistet. Professionell arbeitende Kolleginnen und Kollegen sorgen für konkrete berufliche Perspektiven einer jeden Schülerin und eines jeden Schülers. Hier arbeiten wir eng mit der lokalen Wirtschaft und ihren Organisationen zusammen. An einem festgelegten wöchentlich stattfindenden Arbeitslehretag besuchen unsere SchülerInnen Betriebe, informieren sich über Weiterbildungsmaßnahmen, nehmen an Bewerbungstrainings teil u.v.m.
Dabei verlangen wir stets eine hohe Leistungsbereitschaft von den Schülerinnen und Schülern und die Mitarbeit der jeweiligen Familie. Die Ergebnisse unserer Arbeit in diesem Bereich sprechen für sich: Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler nicht in perspektivlose Parkspiralen nach der Regelschule abschieben. Die meisten Absolventen des Hauptschulzweiges konnten bislang in eine Lehrstelle vermittelt werden oder nehmen an tatsächlich berufsqualifizierenden Maßnahmen teil. Wir sind stolz darauf, dass viele unserer Hauptschüler/innen auf Anhieb den Anschluss an die Berufswelt finden.
Eine Gymnasiale Oberstufe, die sich am einzelnen Schüler orientiert
Vier bis fünf Klassen beginnen bei uns in der Einführungsphase (E). Wir legen Wert darauf, dass Überschaubarkeit, eine intensive individuelle Betreuung bis zum Abitur und die Verknüpfung interessanter wissenschaftlicher Inhalte mit einer sicheren Methodenbeherrschung als Schlüsselqualifikation das Markenzeichen unserer Sekundarstufe II bilden. Ein Lehrerteam, das sich die Weiterentwicklung der Gymnasialen Oberstufe zur Aufgabe gemacht hat, entwickelt das pädagogische Konzept theoretisch und praktisch fort. Die pädagogische Begleitung und Beratung unserer Schüler ist uns auch in der Gymnasialen Oberstufe ein wichtiges Anliegen.
Der Erfolg unserer Arbeit in der Oberstufe wurde vor über fünf Jahren seitens des Main-Taunus-Kreises durch ein neu errichtetes, modernes Gebäude honoriert. Seitdem arbeiten unsere Schülerinnen und Schüler in einem nach neuesten pädagogischen Erkenntnissen errichteten Neubau. Flexibilität wird dabei groß geschrieben. Gemeinsamer Unterricht, Gruppenarbeit und individuelles Arbeiten ergänzen sich in einer Weise, die optimal auf das Studieren vorbereitet. Hierzu gibt es neben zahlreichen Klassen- und Kursräumen offene Lernlandschaften, aber auch eine moderne Präsenzbibliothek bzw. Mediothek, die täglich etwa sechs Stunden geöffnet ist und die, ähnlich einer Universitätsbibliothek, zum eigenständigen Lernen einlädt. Freistunden im Stundenplan, die zum Kurssystem einer Oberstufe nun einmal dazugehören, können daher bei uns sinnvoll genutzt werden.
Die Schulsozialarbeit - ein Gewinn für die ganze Schulgemeinde
Die Mitarbeiter/innen der Schulsozialarbeit kennen seit der Klasse 5 alle Schülerinnen und Schüler und stehen jederzeit für Beratungsgespräche bereit. Die Kolleginnen betreuen alle Klassen und bemühen sich systematisch um die Stärkung der sozialen Kompetenz der jeweiligen Klassen- bzw. Jahrgangsgemeinschaft. Sie unterstützen die pädagogischen Anstrengungen der Schule und bilden so die optimale Ergänzung einer sich bewusst auf ihre Schülerschaft konzentrierenden schulischen Organisation.
Im Jahresrhythmus evaluieren und überarbeiten wir das pädagogische Programm, das für den gezielten Einsatz der Schulsozialarbeit an unserer Schule für Ihre Kinder Sinn macht. So sorgen wir dafür, dass die Ressourcen der Schule optimal genutzt werden.
Vorbild für Hessen: Unser Ganztagsangebot
Unser Nachmittagsangebot läuft jetzt seit vielen Jahren und wird Schritt für Schritt optimiert. Es umfasst eine von Fachlehrerinnen und Fachlehrern betreute Lernzeit (Hausaufgabenhilfe), Förderkurse in den Kernfächern, aber auch musische (Musik, Kunst, Theater etc.), sportliche sowie interessante naturwissenschaftliche Aktivitäten und vieles mehr.
Ein warmes Mittagessen wird täglich angeboten; gewählt werden kann unter mehreren Mahlzeiten. Salat und Nachtisch sind immer dabei. Auch die Schülerinnen und Schüler der älteren Jahrgangsstufen sowie die der Gymnasialen Oberstufe können so bei uns kostengünstig essen.
Kein Wunder, dass unser Ganztagsangebot aufgrund seiner Qualität und Vielfalt von der ehemaligen Kultusministerin Henzler als „bewundernswertes Beispiel“ für Hessen bezeichnet wurde.
Für Kinder, deren Eltern beide berufstätig sind, ist unser Betreuungsangebot optimal. Es reicht von 7.15 Uhr bis 17.15 Uhr! Sie können sich darauf verlassen, dass Ihre Kinder bei uns gut versorgt sind.
Die Zahlen stimmen
Die große Attraktivität der Heinrich-Böll-Schule schlägt sich auch in Zahlen nieder. Vier gymnasiale Eingangsklassen dokumentierten die hohe Zufriedenheit genauso wie die etwa 150 Schülerinnen und Schüler, die sich in den letzten Jahren für die Einführungsphase der Gymnasialen Oberstufe angemeldet haben. Und über vierhundert Schülerinnen und Schüler nehmen eines (oder mehrere) unserer knapp einhundert Ganztagsangebote wahr.
Wenn Sie die weiteren Seiten unserer Homepage durchblättern, werden Sie sicher noch viele weitere Dinge entdecken oder bereits angesprochene Aspekte vertiefen können. Auf jeden Fall wird Ihnen deutlich, dass die Heinrich-Böll-Schule eine Schule voller Leben ist und hier mit Freude Dinge vorangetrieben werden.
Aus diesem Grunde sind uns alle Menschen willkommen, die sich als Schüler/innen oder Eltern an der sinnvollen Weiterentwicklung ihrer Schule vor Ort beteiligen wollen.
Dr. Dietrich Heither
(Schulleiter)