Einige unserer Projekte
Projekt Klaviere
Oktober 2023
Musik ist ein wichtiger Teil der pädagogischen Förderung an der HBS. Frau Song, Fachbereichsleiterin, geht mit gutem Beispiel voran und motiviert schon seit Jahren Schülerinnen und Schüler an dem Projekt der Schulband teilzunehmen. Hier wird auch viel privates Engagement eingebracht. Um musikalisch gute Leistungen zu erbringen sind auch funktionierende Instrumente erforderlich. Da die alten Klaviere nicht mehr repariert werden konnten, hat der Förderverein der HBS auf Anfrage von Frau Song zwei Klaviere finanziert, welche schon geliefert und mit viel Freude von Mitgliedern der Schulband ausgetestet wurden. Die Klaviere stehen ab sofort für den Musikunterricht zur Verfügung.
Besondere Gäste zu unseren Mitgliederversammlungen
Es ist schon zur guten Tradition geworden im Anschluss an unsere Mitgliederversammlung besondere Gäste einzuladen. Es waren in der Vergangenheit Abende zu pädagogischen Themen, kulturelle Abende, literarische Abende, ein besonderer Gast war im Jahre 2007 Emil Mangelsdorff. Er erzählte eindrucksvoll aus der Zeit des Nationalsozialismus und machte deutlich wie schrecklich diese Zeit war und welche Verantwortung sich daraus herleiten lässt für uns alle. Im Jahre 2008 hat Markus Schäfer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Heinrich-Böll-Stiftung, über das Thema: „Was hat uns Heinrich Böll heute noch zu sagen?“ referiert. Einige Referenten gehen auch in die Klassen und arbeiten mit den Schülerinnen und Schülern.
Pädagogische Abende
Seit vielen Jahren ist es uns ein Anliegen, mit Ihnen als Eltern ins Gespräch zu kommen und durch Vorträge und Diskussionen die Bedeutung von Erziehung, Unterstützung der Jugendlichen auf ihrem Weg ins Leben, noch stärker ins Bewusstsein zu rücken und Hilfestellungen zu geben.
Verschönerung des Außengeländes
Einer Bitte aus der Schulleitung, Sitzmöbel KIMA aus der Arbeit der „Werkstatt Hainbachtal“ aus Offenbach, zu kaufen, möchten mir sehr gerne nachkommen. Die Werkstatt Hainbachtal ist eine Tagesförderstätte, die für Menschen mit geistiger Behinderung Arbeit und Lebensraum bedeutet. Das Außengelände unserer Schule mit diesen Sitzmöbeln zu bereichern ist für uns ein wichtiges Element in der Förderung für das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler. Sie benötigen einen Ruhebereich und auch Abstand vom Pausengeschehen. Zeiten der freien Zeit, der Ruhe, des Trödelns und des Nichtstuns sind Organisationsformen des Lernens. In den Pausen findet u.a. das statt, was unter dem Begriff des „informellen Lernens“ zusammengefasst werden kann und dessen Wert für die individuelle Entwicklung und das eigene Lernen stark unterschätzt wird. Eigentlich wissen wir es ja alle: die gute Idee, die Erinnerung, die Erkenntnis – ohne Abschalten wäre sie uns nicht gekommen.
Dohmen 2001: „Der Begriff des informellen Lernens wird auf alles Selbstlernen bezogen, das sich in unmittelbaren Lebens- und Erfahrungszusammenhängen außerhalb des formalen Bildungswesens entwickelt."
Leseförderung und Literatur im Unterricht
Ist und bleibt uns auch weiterhin ein großes Anliegen. Der Namensgeber unserer Schule ist dafür nicht nur Verpflichtung, sondern stellt auch an junge Menschen die Herausforderung, sich mit vielfältiger Literatur auseinanderzusetzen.
Realisierung eines Wandreliefs im Neubau der Gymnasialen Oberstufe
Wir möchten im Neubau der Schule ein Wandrelief realisieren. Das Relief soll die Stadtteile mit den Verlegeorten der Stolpersteine zeigen. Weiter plant der Förderverein die „Erinnerungsarbeit“ der Schule durch eine Zusammenarbeit mit der Historikerin Anna Schmidt zu unterstützen.
Zur Historie: Besonders eng hat die Schule mit der Stadt Hattersheim beim Projekt „Stolpersteine“ zusammengearbeitet: Ich zitiere aus einer Veröffentlichung der Stadt: „Historikerin Anna Schmidt und Stadtarchivar Wilfried Schwarz konnten bisher die Namen von 86 Opfern aus Hattersheim, Okriftel und Eddersheim ausfindig machen. 70 davon waren Juden, 12 Sinti und Roma. Vier waren politische Opfer des Nationalsozialismus. Für 41 von ihnen sind in diesem Jahr Stolpersteine verlegt worden. Viele interessierte Bürgerinnen und Bürger haben die beiden Zeremonien der Verlegung am 11. September und 9. November begleitet. Die Bürgermeisterin und Mitglieder der AG waren sich einig, dass dabei besonders das Engagement der Heinrich-Böll-Schule hervorzuheben sei. Dadurch, dass sich jungen Menschen aktiv an dem Projekt beteiligten, werde über die Erinnerung an die Opfer hinaus eine kritische Auseinandersetzung mit Unrecht und Gewaltherrschaft möglich. Die AG-Mitglieder hoffen, dass sich diese Erfahrungen nachhaltig auf die kulturelle Identität der Jugendlichen auswirken." Zitat Ende.
Zusammenarbeit mit dem Künstler Kai Wolf aus der Phrix-Künstlergruppe
Warum Kunst verbindet:
„Mit Pestalozzi hielt ich es immer sehr. Haupt, Hand und Herz müssen gefördert werden.
... Wissen können wir auf einem Chip speichern und es herunterladen, wenn wir es benötigen. Für Kreativität gilt das nicht. Man muss sie selbst entwickeln. ... Eigenständig lernen müssen wir, dabei hilft Kreativität.“
Aus einem Artikel „Spiegel online“ 2007 - Interview mit dem Firmeninhabers C. Hipp.
Es ist unbestritten, dass die musisch/kulturelle Bildung ein wesentlicher Bestandteil der Allgemeinbildung ist und bei der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen eine Schlüsselrolle spielt. Hier ist es uns wichtig, die Bildungsangebote der Schule und den Unterricht mit ästhetischen Elementen zu bereichern und die Lehrerinnen und Lehrer bei ihren Bemühungen der Förderung der emotionalen Intelligenz zu unterstützen.
Im Bereich der Pädagogischen Mittagsbetreuung ist seit dem Sommer 2011 ein Angebot installiert, das durch einen Künstler und Kunstpädagogen der Künstlergruppe Phrix gestaltet und organisiert wird. Es gibt für Schülerinnen und Schüler eine Erfinderwerkstatt/Phantasiewerkstatt und sie „erfinden“ dort Kunstobjekte und gestalten diese. Das Projekt mit Kai Wolf, Freiberuflicher Bildhauer und Kunstpädagoge M.A., einmal wöchentlich mit 2 Zeitstunden angeboten.