Unser Gymnasialzweig
Die Heinrich-Böll-Schule bietet den gesamten gymnasialen Bildungsgang an – von gymnasialen Eingangsklassen im Jahrgang 5 bis zum Abitur im Jahrgang 13 (Q4). Die Gymnasialzeit dauert bei uns neun Jahre. Das bedeutet, dass die gymnasiale Mittelstufe die Klassen 5 bis 10 umfasst, bevor die Schülerinnen und Schüler die gymnasiale Oberstufe besuchen können. Der Gymnasialzweig ist vierzügig, in jedem Jahrgang werden also vier Klassen parallel unterrichtet.
Übergang von 4 nach 5
Um den Übergang von der 4. Klasse der Grundschule zur 5. Klasse unserer Schule möglichst reibungslos zu gestalten, haben wir mit den vier Grundschulen Hattersheims und seiner Stadteile ein Schulbündnis geschlossen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit sprechen wir über alle Aspekte des Übergangs wie z. B. die Zusammensetzung der neuen 5. Klassen und Besonderheiten einzelner Schülerinnen und Schüler. Geschwisterkinder können bei uns aus pädagogischen Gründen in der Regel nicht dieselbe Klasse besuchen.
Nach der Anmeldung an unsere Schule bitten wir die Eltern und Kinder zu einem Aufnahmegespräch. Hier lernen Eltern und Kinder unsere Schule, die Schulverfassung und unsere Arbeitsbedingungen kennen. Dabei treffen wir Absprachen über unsere anstehende gemeinsame Arbeit. Dazu gehören auch die "Lehrer-Eltern-Kind-Gespräche“, die in regelmäßigem Abstand in den zwei kommenden Schuljahren geführt werden.
In der letzten Schulwoche vor den Sommerferien werden alle Eltern und unsere neuen Schülerinnen und Schüler zu einem Begrüßungsnachmittag eingeladen. Eltern und Kinder lernen ihre Klassenlehrer und Klassenlehrerinnen, ihre Klassenkameraden und den Klassenraum für das kommende Schuljahr kennen, so dass alle entspannt in die Sommerferien gehen und das neue Schuljahr freudig beginnen können.
Die Klassenräume der Jahrgänge 5 und 6 sind jeweils auf einem eigenen Flur untergebracht. Auf diese Weise sind die Kinder immer in der Nähe ihrer früheren Mitschülerinnen und Mitschüler. Diese Bereiche dürfen nur von den jeweiligen Jahrgängen betreten werden, so dass ein gewisser Schonraum für unsere jüngsten Schülerinnen und Schüler gewährleistet wird. In den Jahrgangsbereichen stehen Differenzierungsräume und Lernlandschaften zum individuellen Arbeiten zur Verfügung.
Gymnasialzweig oder Förderstufe?
Die Grundschulen sprechen eine Empfehlung aus, welcher Bildungsgang für ein Kind am geeignetsten scheint. Die Entscheidung über den Bildungszweig liegt bei den Eltern. Erfahrungsgemäß treffen die Empfehlungen der Grundschulen in hohem Maße zu. Wir sind der Überzeugung, dass Kinder dann am besten lernen und am glücklichsten sind, wenn sie weder unter- noch überfordert sind. Das hessische Schulsystem ist sehr flexibel. Auch Schülerinnen und Schüler, die in der Förderstufe beginnen, können später das Abitur machen.
Stärkung der Hauptfächer und individuelle Förderung
Die Hauptfächer – Deutsch, Englisch und Mathematik – sind nicht nur für die Versetzung besonders wichtig. Vor allem werden in diesen Fächern Kernkompetenzen wie Lesen, Schreiben, sprachliche Ausdrucksfähigkeit, Rechnen und logisches Denken vermittelt, die für alle Unterrichtsfächer von zentraler Bedeutung sind. In den Jahrgängen 5 und 6 verstärken wir den Unterricht in diesen Hauptfächern durch zusätzliche Stunden und zusätzliche Fachlehrkräfte. Auf diese Weise erhält jede Schülerin und jeder Schüler der Jahrgänge 5 und 6 vier Stunden Hauptfachunterricht in Kleingruppen (D-E-M-Kurse). In diesen kleinen Lerngruppen können wir modernen, handlungsorientierten Projektunterricht durchführen. Wir schreiben beispielsweise ein Buch mit englischen Gruselgeschichten, planen eine Stadt-Rallye oder führen eine Umfrage durch und präsentieren die Ergebnisse. Durch diese Unterrichtsform und die relativ kleinen Lerngruppen können wir arbeitsteilig arbeiten und jede Schülerin und jeden Schüler individuell fördern. Schülerinnen und Schüler mit Defiziten und Wiederholungsbedarf erhalten Unterstützung und Übungsmöglichkeiten, Schülerinnen und Schüler mit überdurchschnittlicher Begabung und Leistungsvermögen können den Unterrichtsstoff vertiefen und sich zusätzliche Inhalte aneignen.
Die Gesangsklasse
Ein besonderes Angebot für Kinder, die gerne singen, ist die Gesangsklasse. In den Jahrgangsstufen 5 und 6 ist je eine der vier Klassen eine Gesangsklasse. Die Schülerinnen und Schüler dieser Klassen bilden gemeinsam einen Chor und haben wöchentlich eine Stunde zusätzlichen Musikunterricht. Das gemeinsame Singen fördert das Sozialverhalten der Kinder und hat positive Auswirkungen auf Selbstwertgefühl und Selbstdisziplin. Eltern, die wünschen, dass ihr Kind in die Gesangsklasse geht, können dies bei der Anmeldung angeben.
Sprachen
Englisch ist bei uns verpflichtende erste Fremdsprache ab Klasse 5. Als zweite Fremdsprache ab der 7. Klasse kann Französisch oder Spanisch gewählt werden. Schülerinnen und Schüler, die Französisch als zweite Fremdsprache gewählt haben, können freiwillig in der Oberstufe mit Spanisch als dritter Fremdsprache beginnen. Zusätzlich zum Fremdsprachenunterricht werden ein Schüleraustausch, Ausflüge ins benachbarte Ausland und Begegnungsfahrten angeboten.
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Möglichkeit 1: |
Möglichkeit 2: |
Möglichkeit 3: |
ab Jahrgang 5 |
Englisch |
Englisch |
Englisch |
ab Jahrgang 7 |
Französisch |
Französisch |
Spanisch |
ab Jahrgang 11 (E) |
Spanisch |
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Entscheidungshilfen für die Wahl der zweiten Fremdsprache für Eltern und Schülerinnen und Schüler im Jahrgang 6 finden Sie als Video der Fachschaften Französisch und Spanisch.
Wahlunterricht
Neben den fachlichen Inhalten gibt es viele weitere Themen, die Schülerinnen und Schüler interessieren und die unserer Schule am Herzen liegen: Der sorgsame Umgang mit unserer Umwelt, der Europagedanke, der reflektierte Umgang mit Computern und digitalen Medien und die Begegnung von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung sind nur einige davon.
Den Schülerbericht über die Wahlunterrichtskurse im Jahrgang 9 des Schuljahrs 2020/2021 finden Sie hier.