Eltern- und Schüler*innenbrief

Maskenpflicht nach den Herbstferien

Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,

wegen des gravierenden Anstiegs der Zahl der Corona-Infizierten im Rhein-Main-Gebiet haben die Gesundheitsdezernenten mehrerer Landkreise und Städte, darunter auch die Dezernentin des Main-Taunus-Kreises, für die Schulen zusätzlich zur Maskenpflicht auf dem Schulhof und im Schulgebäude (Gänge & Flure) eine Maskenpflicht für den Präsenzunterricht ab der fünften Klasse beschlossen. Diese gilt zunächst für die ersten beiden Schulwochen nach den Herbstferien.

Schüler*innen der Heinrich-Böll-Schule müssen folglich ab Montag, den 19.10.2020, im Unterricht eine Maske tragen. Bitte sorgen Sie dafür, dass Ihre Kinder mit einer Maske ausgestattet sind (und auch über entsprechenden Ersatz verfügen). Zudem soll der Schulsport vor allem kontaktlos und im Freien stattfinden.

Die Schulleitung der Heinrich-Böll-Schule begrüßt diesen Schritt und bedauert ihn zugleich. Sie bedauert ihn, weil der Anstieg der Infektionen mit Covid-19 die gravierende Gefährdung zahlreicher Menschen mit sich bringt. Sie begrüßt ihn, weil aus ihrer Sicht die Verpflichtung zum Tragen einer Maske einen äußerst wirksamen Schritt zum Schutze aller darstellt.

Ich bitte Sie, liebe Eltern, Ihren Kindern die Bedeutung des Tragens eines solchen Schutzes zu erklären. Auch wenn das Virus bei Kindern und Jugendlichen augenscheinlich weniger bedrohlich ist; das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist ein Akt der Solidarität, Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe gegenüber älteren Menschen und Risikopatienten, die bei einer Ansteckung extrem gefährdet sind. Denn die Bedeckung schützt die anderen vor einer Ansteckung. Daher ist es wichtig, dass wir alle die „Maske“ tragen.

Virologen stehen sog. „Plastik-Visieren“, die das ganze Gesicht abdecken, skeptisch gegenüber. Sie schützen gegenüber sog. Aerosol-Partikeln nur unzureichend, da sie nicht eng genug anliegen. Das Robert-Koch-Institut äußert sich hierzu wie folgt: „Die Verwendung von Visieren kann nach unserem Dafürhalten nicht als gleichwertige Alternative zur Mund-Nasen-Bedeckung angesehen werden.“ Sogenannte „Mini-Visiere“, die nur die Nase bedecken, bieten keinen ausreichenden Schutz und sind kein wirksames Mittel, die Verbreitung des Corona-Virus zu verhindern!

Ich bitte Sie darüber hinaus, mit Ihren Kindern den Ernst der gegenwärtigen Situation zu besprechen. Menschen, unserer Gesellschaft und Wirtschaft droht ein immenser Schaden, wenn wir die explodierenden Infektionszahlen nicht in den Griff bekommen und ein zweiter „Lockdown“ erfolgt.

Die gesamte Schulleitung der HBS bittet Sie und Ihre Kinder deshalb darum, auch außerhalb der Schule alles dafür zu tun, die Ausbreitung des Virus einzudämmen und so eine Schulschließung wie im Frühjahr zu verhindern. Verzichten Sie auf größere Feiern, tragen Sie und Ihre Kinder auch Masken außerhalb von Wohnung/Haus und Schule (bspw. auf dem Schulweg, wenn die Kinder in Gruppen unterwegs sind). Wir setzen vor allem auf Einsicht.

Die Wochen vor den Herbstferien haben gezeigt, dass fast alle Schülerinnen und Schüler der HBS eine Mund-Nasen-Bedeckung freiwillig getragen haben. Machen wir so weiter!

Mit besten Grüßen und einem großen Dankeschön,

Ihr Dr. Dietrich Heither, Schulleiter

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