Berichte zum Girls' & Boys' Day 2023
Der Girls‘& Boys‘- Day 2023 beim Abwasserverband Langen/Egelsbach/Erzhausen
von S. U., 5G4
Wer den Job überhaupt kennt, der denkt bestimmt: „Iiiiih, ekelhaft……Kläranlage! Wer macht denn sowas?“ Und ja, es stinkt und man macht sich die Hände schmutzig, aber „Fachkraft für Abwassertechnik“ bedeutet etwas ganz Anderes. Zuerst: Man kann mit Hauptschulabschluss bis Abi und mehr mitmachen. Man könnte nebenbei auch noch die Uni besuchen.
Außerdem ist eine Kläranlage nicht immer schmutzig und muffig. Man kann auch drinnen arbeiten, z.B. im Labor oder vorm Computer. Man nimmt jeden Tag Proben und untersucht sie im Labor. Durchs Mikroskop untersucht man Klärschlamm nach Bakterien.
Als Azubi erfährt man alles über die Kläranlage: Vom Pumpwerk bis zurück in den Fluss.
Eine kurze Erklärung:
Zuerst kommen das Wasser und der Dreck zum Rechen, mit dem das Klopapier ausgefiltert wird. Später dann zum Sandfang, dann durch verschiedene Becken, wo das Wasser weiter gefiltert und gesäubert wird. Das saubere Wasser wird wieder in den Fluss geleitet.
Außerdem werden die Kollegen aus dem Labor helfen und auch mal Gullys abpumpen und säubern.
Alles in allem ein ziemlich vielfältiger Job. Am besten, man hat Spaß und Erfahrung in Chemie und Biologie. Ein bisschen Rechnen wäre auch nicht schlecht.
Ich hoffe, ich habe euch Lust oder zumindest eine bessere Haltung gegenüber Kläranlagen und dem Beruf der „Fachkraft für Abwassertechnik“ gemacht, denn dieser Beruf ist extrem wichtig. In Zukunft könnte es weniger Trinkwasser und Wasser im Allgemeinen geben. Daher muss man alles auch aus dem Abwasser herausholen. Und daraus kann man neues Trinkwasser gewinnen.
Der Girls‘ & Boys‘- Day 2023 bei der Polizei in Hofheim und Wiesbaden
von A. B. A., 6F3
Da ich später einmal Polizistin werden möchte, habe ich mich für den Girls‘ & Boys‘- Day am 27.04.2023 bei der Polizeistation in Hofheim beworben. Dabei war Herr Ausbüttel, Polizeihauptkommissar in Wiesbaden, der zuvor die Hattersheimer Moschee besucht hatte, mir sehr behilflich und gab mir die notwendigen Kontakte hierfür.
Meine Tante hat mich dann am Donnerstagmorgen um 8:30 Uhr zur Polizeidienststelle in Hofheim gefahren, wo uns ein Polizist auf dem Hof empfangen hat. Dort haben sich die Polizistinnen und Polizisten, sowie die Polizeichefin vorgestellt und uns über den Tagesablauf informiert.
Insgesamt hatten sich zwanzig Schülerinnen für den Girls‘ & Boys‘- Day angemeldet. Nach der Einführung fuhren wir um 9:30 in Streifenwagen nach Wiesbaden in die Polizeizentrale.
Die Fahrt im Polizeiauto war sehr aufregend und ich durfte mit den anderen Mädchen hinten sitzen. Um ca. 10:00 Uhr sind wir in Wiesbaden angekommen, wo wir zunächst einen weiten Weg bis ins Polizeimuseum laufen mussten. Dort gab es verschiedene Ausstellungen von Uniformen, Waffen, Dienstgraden und eine Vielzahl von Falschgeld und Schmugglerware.
Der Beamte hat uns dann auch die Facebook- und Instagram-Seiten der Polizei gezeigt. Im Nachgang durften wir dann Polizeiuniformen anziehen und mit unechten Waffen schießen.
Im Polizeipräsidium Wiesbaden gibt es viele Beamte und es ist durchgehend geöffnet. Es gibt neben den Beamten auch Angestellte, zum Beispiel in der IT-Abteilung.
Um Polizeichef oder Kommissar werden zu können, braucht man in der Regel ein Studium.
Als normaler Polizist reicht die mittlere Reife aus. Trotzdem müssen aber einige Voraussetzungen sein. Neben vielen Ausbildungsberufen bietet die Polizei auch ein duales Studium an, also einer Möglichkeit einer Ausbildung mit Studium.
Um 13:30 Uhr fuhren wir wieder zur Hofheimer Polizeistation. Um 15:00 Uhr hat mich meine Tante dann wieder abgeholt. Als Andenken haben wir eine Polizei-Quietsche-Ente, einen Block und einen Stift bekommen.
Ich fand den Tag sehr interessant, auch wenn ich mich im Museum etwas gelangweilt hatte. Ganz besonders gut gefallen haben mir die Schießübung und die Uniform.
Ich denke, dass ich nach diesem Tag ganz sicher bin, Polizistin zu werden. Ich bin groß, verantwortungsvoll und kann mich gut durchsetzen, alles, was eine Polizistin ausmacht.
Meinen Berufswunsch habe ich dem Beamten vor Ort auch gesagt, woraufhin er sagte, dass wir uns in sieben Jahren wiedersehen werden :).
Der Girls‘ & Boys‘- Day 2023 beim Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie
von M. S., 7G4
Am 27.04.2023 hatte ich die Möglichkeit, am Girls‘ Day teilzunehmen, eine Veranstaltung, die speziell für Mädchen konzipiert ist, um ihnen Einblick in verschiedene Berufe und Branchen zu geben. Ich nahm an der Veranstaltung des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie teil.
Das Veranstaltungsthema war: „Alles klar im Wasser? – Unsere Bäche und Flüsse unter der Lupe“ mit dem Ziel, den Mädchen Einblicke in die Wissenschaft der Wasserreinheit zu geben und sie dazu zu inspirieren, sich für Umweltfragen zu engagieren.
Ich traf die anderen sieben Teilnehmerinnen und drei Experten des Landesamtes morgens um 9:00 Uhr am Wellritzbach in Wiesbaden. In einer Einführung durch die Experten bekamen wir einen Überblick über die Geologie des Baches, der teilweise unter der Stadt Wiesbaden verläuft und in den meisten Regionen begradigt wurde.
Wir lernten, wie man Wasserproben richtig entnimmt und welche verschiedene Arten von Lebewesen in den Bächen und Flüssen zu finden sind. Danach hatten wir an zwei verschiedenen Stellen selbst die Möglichkeit, Wasserproben zu entnehmen und Kleinstlebewesen zu beobachten. Die am häufigsten vorkommenden Bewohner waren der Bachflohkrebs und die Eintagsfliege. Beide Kleinstlebewesen sprechen für ein überaus sauberes Wasser. Ist das Wasser verunreinigt und nahe einer Kläranlage, würde man vermehrt Schnecken finden. Wir haben die Wassertiere mit einem Käscher aus dem Wasser gesammelt und unter einem Vergrößerungsglas ansehen können. Wir erfuhren, wie wichtig es ist, den Lebensraum dieser Tiere zu schützen und die Verschmutzung von Gewässern zu reduzieren.
Insgesamt war der Girls‘ Day eine positive Erfahrung für mich. Ich konnte mein Wissen über Umweltfragen erweitern und lernte, wichtig es ist, sich für eine nachhaltige Zukunft zu engagieren. Ich kann die Veranstaltung jedem empfehlen, der sich für Umweltfragen interessiert und mehr darüber erfahren möchte.
Der Girls‘ & Boys‘- Day 2023 an der Hochschule RheinMain in Rüsselsheim
von V. O., 6F1
Ich habe das Angebot der Hochschule durch die Girls‘- Day-Webseite gefunden und das Projekt „Bau dir dein eigenes elektronisches Brain Game“ aus dem Studienbereich „Informationstechnologie und Elektrotechnik“ ausgewählt, weil bei mir in der Stadt die Plätze entweder schon vergeben waren oder einige Betriebe nach der Corona-Schließung immer noch eingeschränkt arbeiten (Beispiel Reisebüro) und natürlich hat sich das Angebot der Hochschule RheinMain sehr interessant angehört.
In der Hochschule gibt es mehrere Gebäude (A bis F) mit sehr vielen Räumen (z.B. Hörsäle und Labore), eine Bibliothek und eine sehr große Mensa. An der Hochschule studieren viel mehr Jungs als Mädchen. Deswegen werden die Projekte für den Girls‘ & Boys‘- Day auch nur für Mädchen angeboten. Es arbeiten dort Professorinnen und Professoren, Lehrbeauftragte, wissenschaftliche Mitarbeiter/innen, Lehrkräfte für besondere Aufgaben und Verwaltungskräfte.
Um 9:00 Uhr begann der Tag und endete um 14:00 Uhr.
Zu Beginn trafen sich alle Teilnehmer in einem Raum. Danach wurden wir in unsere Projektgruppen aufgeteilt. Unser Ansprechpartner und Projektleiter für den Tag war Herr Wirbs. Bevor wir zu unseren verschiedenen Räumen gegangen waren, kam eine nette Frau zu jeder Gruppe und gab uns etwas zu Essen. Im Anschluss liefen wir zu unserem Labor und durften uns dort Sitzplätze aussuchen.
Bevor wir richtig mit dem Bau unseres eigenen Spiels anfangen durften, bekam jeder aus meiner Projektgruppe Material zum Löten üben.
Danach gab es eine kurze Frühstückspause, die wir vor dem Labor an zwei Tischen verbrachten. Ich saß mit drei anderen Mädchen an einem Tisch und wir konnten uns besser kennenlernen.
Als alle mit dem Frühstück fertig waren, fingen wir mit dem Bau unseres eigenen „Brain Game“, das wie ein Gedächtnistrainer funktioniert, an.
Der Aufbau folgt in mehreren Schnitten:
- Jeder bekam eine Seite mit Bauteilen
- Alle Bauteile wurden wie ein Puzzle zusammengesteckt
- Die einzelnen Teile und Verbindungen wurden an der Steckkarte zusammengelötet
- Ein Batteriefach wurde an der Unterseite befestigt und die Batterien eingelegt
Die einzelnen Schritte und das Löten wurden sehr gut erklärt, so dass mir der Bau des Spiels leichtfiel. Nach dem Bau durften wir unser Spiel ausprobieren.
Im Anschluss gingen wir zum Mittagessen in die Mensa. Wir durften uns etwas zum Essen und Trinken aussuchen. Wir setzten uns alle gemeinsam an einen Tisch, aßen und redeten.
Nach der Mittagspause gingen wir zurück ins Labor. Dort bekamen wir einen Feedbackbogen und füllten ihn aus. Wir tauschten uns über unseren Tag in der ganzen Gruppe aus und durften Fragen stellen. Zum Abschluss hatte ich dann nochmal die Möglichkeit, mit einzelnen Mädchen aus unserer Gruppe zu reden und Telefonnummern auszutauschen. Die anderen Mädchen waren sehr nett. Wir konnten uns gut unterhalten und austauschen.
Gefallen hat mir, dass wir ein eigenes Spiel gebaut haben, das wir am Ende des Tages mit nach Hause nehmen durften. Auch hat mir sehr gefallen, dass die Projektleiter, die uns alles erklärt haben, sehr nett zu uns waren und ich drei neue Freundinnen gefunden habe.
Mir hat der ganze Tag gefallen, deshalb war auch nichts langweilig für mich.
Ein Praktikum werde ich dort wahrscheinlich nicht machen, weil eine Hochschule für ein Praktikum nicht sehr gut geeignet ist. Aber vielleicht werde ich nächstes Jahr für den Girls‘ & Boys‘- Day wieder ein Angebot der Hochschule auswählen, da sich auch andere Projekte sehr interessant angehört haben. Ich weiß noch nicht, ob ich später einen Beruf im Bereich Informationstechnologie oder Elektrotechnik machen würde.
Den Girls‘ & Boys‘- Day fand ich insgesamt sehr toll und es hat mir viel Spaß gemacht.
Der Girls‘ & Boys‘- Day 2023 bei der Massivbau Wagner GmbH & Co. KG in Schnellbach
von L. B., 6G1 und L. F., 6G2.
Wir haben uns für einen Tag auf dem Bau bei der Firma Massivbau Wagner GmbH & Co. KG aus Schnellbach im Hunsrück entschieden.
Unser Tag startete um 9:00 Uhr auf einer Baustelle in Kröpplingen im Hunsrück. Als erstes wurden wir den Firmenmitarbeitern vorgestellt, haben den Tagesablauf erklärt bekommen und wurden mit den Sicherheitsvorkehrungen vertraut gemacht.
Auf der Baustelle, auf der wir unseren Girls‘ – Day heute verbringen durften, wird aktuell ein Haus mit zwei Etagen (je 145 m²) mit großem Garten, einer Garage und einem Balkon gebaut. Einiges ist dort auch schon gebaut, z.B. die Bodenplatte. Die ist insgesamt 80 cm tief und besteht der Betonplatte und einer 65 cm tiefen Frostschürze. Die Frostschürze ist dazu da, damit sich kein Wasser unter das Gebäude setzt, denn das könnte dazu führen, wenn der Beton nass wird, dass sich das Gebäude anhebt und dies wiederum Schäden verursacht. Das Aushärten von Beton dauert um die 28 Tage.
Unsere Aufgabe war es heute aber, die Dachplatten, welche mit dem LKW angeliefert wurden, an den Kran zu schnallen, um diese auf das Dach zu heben, um die erste Deckenschicht zu setzen. Anschließend haben wir aus Eisenstangen eine Säule geformt, in welche noch Beton hineingefüllt wird. Hierzu wurden uns noch ein paar Details erklärt.
Um 12:30 Uhr machten wir gemeinsam im Bauwagen Mittagspause. Wir haben gegessen und uns unterhalten. Alle Mitarbeiter waren wirklich sehr nett und hilfsbereit.
Nach der Pause haben wir uns den Raum- und Perspektivenplan angeschaut. Währenddessen befestigten die Mitarbeiter die Dachplatten auf dem Dach. Hier durften wir aus Sicherheitsgründen nicht mit. Dann haben wir uns noch ein bisschen die bereits gebauten Sachen angeschaut.
Sehr schnell war dann auch schon ein ereignisreicher Tag zu Ende. Gerne hätten wir noch mehr erfahren. Es hat uns richtig viel Spaß gemacht.