2. Preis beim Deutschen Lehrkräftepreis für innovativen Unterricht

Die Heinrich-Böll-Schule freut sich über den 2. Preis der Kollegin Anita Hoehle beim Deutschen Lehrkräftepreis für innovativen Unterricht.

Anita Hoehle knüpft dabei an einen Schwerpunkt der Arbeit an der Heinrich-Böll-Schule an, mit dem sich die Schule der Verantwortung der Geschichte stellen und mit dazu beitragen möchte, dass gerade die Gräueltaten der Vergangenheit, des Nationalsozialismus, nicht vergessen werden.

Dass Anita Hoehle den Preis am 8. Mai erhielt, steht dabei auch dafür, dass dieser Tag als Tag der Befreiung (so der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker 1985) angesehen werden muss, als Tag der Opfer und nicht der Täter. Den Opfern einen Namen geben, sie nicht zu vergessen, ist ein Anliegen der Schule, das seit vielen Jahren verfolgt wird.

So wurde zusammen mit der Hattersheimer AG Opfergedenken, der Stadt Hattersheim und dem Hattersheimer Kulturforum von zahlreichen Lehrerinnen und Lehrern der Schule an vielen Punkten zur Geschichte des Nationalsozialismus gearbeitet, fanden an der Schule zahlreiche Veranstaltungen statt. So wurde bspw.

  • die Verlegung der „Stolpersteine“ des Künstlers Günter Deming begleitet,
  • die Publikation „ … man müsste einer späteren Generation Bericht geben“ veröffentlicht,
  • im neuen Oberstufe eine Gedenktafel der in Hattersheim verfolgten jüdischen Mitbürger*innen mit aktiver Unterstützung des damaligen Kunst-Leistungskurses angefertigt,
  • eine Veranstaltungs- und Projektwoche mit dem Schwerpunkt der Jahre zwischen 1918 und 1938 durchgeführt u.v.m.
  • finden jedes Jahr Studienfahrten der 10. Klassen und der Oberstufe statt.

Anita Hoehle führt diese Traditionen fort und verbindet sie zugleich mit neuen, innovativen Formen des Unterrichts. Über die Grenzen hinweg nutzt sie die Möglichkeiten des virtuellen Dialogs, bringt Schüler*innen die Möglichkeiten, ja Chancen der digitalen Welt nahe und schafft auf diese Weise einen wirklich sinnvollen und gewinnbringenden Umgang mit den eigentlich nicht mehr „neuen“ Technologien. Diese Verknüpfung von historischer Verantwortung und Erkenntnisse fördernder Digitalisierung versteht sie, und ich meine, sagen zu können, versteht das gesamte Kollegium als Auftrag, Verpflichtung und Innovation.

Die gesamte Schulgemeinde gratuliert der Kollegin Anita Hoehle zu diesem tollen Erfolg.

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